SeXistenz. Sexualität und Intimität als Lebensqualität
Zur Professionalisierung der Sexualassistenz.
Das Projekt widmet sich der Frage nach sexueller Selbstbestimmung und der Ermöglichung dieser durch andere. Ziel des Projektes ist, die aktuelle Bedarfs- und Angebotslage nach passiver und aktiver sexueller Assistenz und Sexualbegleitung auszuloten und damit verbunden das Selbstverständnis derjenigen zu erfassen, die diese Begleitung anbieten. Leitend für das Projekt ist die Annahme, dass die Soziale Arbeit angesichts eines aktivistischen (Gegen)Diskurses, der zunehmend sexuelle Selbstbestimmung fordert, unter Zugzwang gesetzt wird, sich diesen Forderungen gegenüber zu verhalten. Wenn Soziale Arbeit darum bemüht ist, die Lebensqualität ihrer Adressat*innen zu verbessern, wie ist es dann um die Lebensqualität im Hinblick auf Sexualität bestellt? Sind die Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit dem nötigen Wissen ausgestattet und auf welche normativen Vorstellungen von Sexualität rekurrieren Sie dabei? Wie ist es mit den Fachkräften, die aktive und passive Sexualassistenz anbieten? Ziel dieses Projektes ist dabei die Wissensordnungen der Fachkräfte in der Sozialen Arbeit im Hinblick auf Sexualität zu analysieren und auf Grundlage dieser Forschung einen Beitrag zu leisten, den vielfältigen Bedarfen der Adressat*innen langfristig gerecht zu werden.
Das Projekt wird seit 9/2021 durch das Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (gffz) gefördert.